Die Manufaktur
Philosophie
Gärtner ist der schönste Beruf der Welt. Die schier endlose Vielfalt an Pflanzen, die es auf der Welt gibt, begeistert mich. Als Gärtner haben wir das Privileg, daraus welche auszuwählen, um damit ein Produkt zu erzeugen, das andere Menschen ebenso erfreut und glücklich macht.
Besonders die Kräuter haben es mir angetan: Die verschiedenen Wuchsformen, Strukturen, Düfte, Geschmäcker und letztlich die vielen Verwendungsmöglichkeiten inspirieren mich. Die gärtnerische Herausforderung, den unterschiedlichen Ansprüchen der Pflanzen je nach ihrer Herkunft an Boden, Klima und Ernährung gerecht zu werden ist unsere tägliche Arbeit.
Ich bin Jäger und Sammler, das habe ich wohl von meiner Mutter Adele geerbt. Ich kann mich noch daran erinnern wie sie schon vor über 20 Jahren begann, ausgefallene Pflanzen zu sammeln, indem sie sich welche schicken ließ. Einmal in der Gärtnerei angekommen, war es üblich, Stecklinge zu nehmen und zu probieren, ob´s auch hier wächst. Meist gelang uns das. Der Stand auf dem Münstermarkt in Freiburg war hierbei von Beginn an das richtige Podium, um diese aufregenden Neuheiten zu präsentieren.
Heute begeistern mich besonders die tropischen Kräuter, vielen als Gewürze in der Dose bekannt: Pfeffer, Vanille, Piment und weitere. Besonders spannend dabei ist die Jagd nach Samen oder Pflanzen, um diese dann im mitteleuropäischen Klima groß zu ziehen, was trotz Warmhaus und Zusatzlicht nicht immer gelingt. Wir haben hier schließlich keine tropischen Verhältnisse.
Mein Anliegen ist es, diese Begeisterung an der Vielfalt der Pflanzenwelt zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen an unsere Kunden weiterzugeben. Täglich sorgen wir deshalb dafür, dass jede unserer Pflanzen in gewohnter Qualität heranwächst und schließlich unsere Leidenschaft und Freude widerspiegelt.
Die Anzucht erfordert hierbei trotz aller eingesetzten Technik auch viel Handarbeit und besondere Zuwendung. Dieses Engagement macht uns zur Pflanzenmanufaktur.
- Klaus Friderich, Geschäftsführer
Unser Team








Wer kann Gärtner werden?
Sie kennen alle möglichen Pflanzen und vermehren sie durch Aussaat, Stecklinge, Ausläufer, Teilung und Gewebekultur im Labor.
Gärtner sind Chemiker:
Sie kennen die notwendigen Nährstoffe der Pflanzen: Wasser, Kohlendioxyd, Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium, Kalzium, Eisen und andere Spurenelemente. Gärtner geben den Pflanzen die notwendigen Nährstoffe durch Düngung. Sie beachten gleichzeitig den pflanzenspezifischen pH-Wert im Substrat und im Boden.
Gärtner sind Physiker:
Sie kennen die Wachstumsfaktoren der Pflanzen – Licht, Wasser, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Nährstoffe – und setzen diese entsprechend dem Bedarf der Pflanzen ein. Gärtner wissen um die Bestandteile des Bodens, besonders um das Verhältnis zwischen Grob- und Feinporen und mischen nach den verschiedenen Bedürfnissen Substrat aus natürlichen Rohstoffen. Gärtner bestimmen den Salzgehalt durch Messen der Leitfähigkeit und verstehen mit dem EC-Wert zu rechnen.
Sie bedienen und warten Spezialmaschinen wie Topfmaschine, Substratdosieranlagen, Absetzroboter, Sortieranlagen und Verpackungsmaschinen. Gärtner bedienen den Klimacomputer mit dessen Hilfe in modernen Gewächshäusern die Temperatur, Lichteinstrahlung und Luftfeuchte reguliert wird und durch spezielle Programme Energie eingespart wird. Sie setzen verschiedene Bewässerungsanlagen ein, oftmals von Computern gesteuert.
Sie kennen passende Pflanzenkombinationen und können mit ihrem Wissen ansprechende Beete gestalten. Gärtner können ebenso ganze Gärten anlegen und pflegen. Gärtner kennen viele, noch weitgehend unbekannte, Blütenpflanzen aus allen Teilen der Welt und verstehen es diese so zu kultivieren, dass daraus ansprechende Topfpflanzen und Schnittblumen werden.
Gärtner können mit Geld umgehen:
Sie können Kunden beraten und ihre Produkte bedarfsgerecht verkaufen und dabei für jeden den persönlichen Nutzen herausstellen.
Historie


1966: Premiere auf dem Münstermarkt in Freiburg. Die Kunden der Gärtnerei werden von Elisabeth Friderich bedient.
1987: Klaus Friderich übernimmt die Gärtnerei Friderich und legt den Grundstein zur heutigen Pflanzenmanufaktur. Der Fokus des Sortimentes liegt bereits auf Zierpflanzen von hoher Qualität, der Gemüseanbau dagegen wird fortlaufend zurückgebaut.
1990: Die Gärtnerei entwickelt sich stetig. Durch den Bau von weiteren Gewächshäusern beträgt die neue Nutzfläche 2.000 m² im Glashaus und weitere 1.000 m² im Folienhaus.

2001: Veröffentlichung des ersten Kräuterkatalogs mit circa 60 Sorten. Klaus Friderich baut die Gärtnerei zum Kräuterspezialisten der Region aus.
2008: Eröffnung des Kräuterhauses. Der Bau ermöglicht unseren Kunden einen Einblick in die Pflanzenvielfalt direkt vor Ort in unserer Manufaktur.
Die Gärtnerei
Die Gärtnerei Friderich erstreckt sich am heutigen Standort über eine Fläche von 6,5 Hektar. Auf einer Gewächshausfläche von 15.000 m², sowie 15.000 m² Freilandfläche werden jährlich etwa 1,5 Millionen Kräuter in Töpfen herangezogen.
Die Gewächshäuser sind mit Rolltischen ausgestattet, die durch eine Anstaubewässerung mit geschlossenem Ebbe-Flut-System bewässert werden können. Eine vollautomatische Klimasteuerung sorgt für optimale Bedingungen, so wird in jedem Gewächshaus individuell Lüftung, Heizung, Schattierung und Luftfeuchtigkeit geregelt. Auf den Freilandflächen sorgt ein elektrisch angetriebener Gießwagen für die Bewässerung.
Um unsere Mitarbeiter zu entlasten werden neben Sägegeräten und Stutzmaschinen ebenfalls zwei Topfmaschinen mit modernsten Pot-In-Tray-Robotern eingesetzt. Mithilfe dieser Unterstützung können körperlich belastende Aufgaben schonend und effizient erledigt werden, ohne die Gesundheit unserer Mitarbeiter zu gefährden.
Durch unseren Fuhrpark von zwei LKW und einem Lieferwagen mit Anhänger können wir unsere Lieferfähigkeit ganzjährig auf einem hohen Niveau halten. Um der Nachfrage in der Hauptsaison nachzukommen begrüßen wir bei uns im Team jedesw Jahr zusätzlich zu unseren 18 Mitarbeitern ebenfalls etwa 16 Saisonkräfte.
Unsere Kräuter werden von Gartencenter, Baumschulen und Staudengärtnereien in ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland nachgefragt.